Herausgabe der Sondermarke: Schoenheiten unseres landes: Schloss Červená Lota (Rothlhotta)
Červená Lhota (Rothlhotta) ist ein Renaissance-Wasserschloss im östlichen Teil Südböhmens nördlich vom Jindřichohradecko. Das Schloss ist auf einem Fels platziert, der mittels Stau des Tales und durch den Anstieg des Wasserspiegels zu einer Insel auf dem Schlossteich geworden ist. Das Schloss bildet die geschlossene Vierflügeldisposition rund um den quadratischen Innenhof. Über den Eingang ist ein Turm platziert. Zum Schloss führt der Zugangsweg über die Steinbrücke.
Es ist voraussetzen, dass schon seit 2. Halbjahr des 14 Jahrhundert die hiesige Festung im Besitz der Lhotecký von Zásmuky war. Aber die erste schriftliche Erwähnung stammt erst aus dem Jahr 1465, wann in den Landtafeln angeführt ist daß die Erbschaft zwischen Václav und Peter von Zásmuky verteilt wurde. In folgenden Jahren ist Lhota an Diviš Boubínský von Újezd übergegangen von dessen im Jahre 1530 die Festung Jan Kába von Rybňany gekauft hat. Jan Kába von Rybňany hat die alte gotische Festung in ein bequemeres Renaissance-Schlösschen umbauen lassen. Ab dieser Zeit wird es Nová Lhota genannt. Jan hat das Schloß im Jahre 1597 verkauft Herrn Vilém Rúta von Dírná, der das Schoß in spät- Renaissance-Stil umbauen und seine Fassade auf rot anstreichen gelassen hat. Davon der heutige Name des Schloßes – Červená Lhota (Rothlhotta) stammt.
Die Ruths von Dírná haben das Schloss Ende des 16. Jahrhunderts erworben. Als Utraquisten wurde ihnen das Eigentum nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 konfisziert, auch weil sie am böhmischen Ständeaufstand nicht teilgenommen haben. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges hat das örtliche Herrschaftsgut der italienische Rittmeister Antonio Bruccio besessen. Nach dessen Tode hat das Schloss im Jahre 1641 Wilhelm Slawata von Chlum und Koschumberg gekauft. Nach 1641 und in den Jahren 1658–1678 sind am Schloss die Barockumbauten verlaufen, die den Adelssitz in ein Lustschloss umgewandelt haben, wohin die Slawatas aus dem unweiten Jindřichův Hradec (Neuhaus) gefahren sind.
Nach dem Erlischen des Slawata-Geschlechtes im Mannesstame im Jahre 1693 hat Červená Lhota nach einem Jahr die Nichte des letzten Slawatas Maria Theresia geerbt, in die Familie von Windisch-Grätz geheiratet. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts haben die Besitzer mehrmals gewechselt. Unter Ignaz Freiherr von Stillfried hat in den Jahren 1796–1799 im Schloss der Komponist und Mitbegründer der deutschen Oper Karl Ditters von Dittersdorf gelebt. Ab 1835 haben das Schloss allmählich Mitglieder von vier Generationen der Fürstenfamilie Schönburg-Hartenstein – der deutschen Reichsfürsten besessen. Dieses Geschlecht hat das Schloss bis 1945 bewohnt, als ihnen das Schloss konfisziert wurde. Die letzten Besitzer haben Mitte des 19. Jahrhunderts den Schlossturm und die Giebel neugotisch anpassen lassen. Zwischen den Jahren 1903–1913 wurden unter dem Prinzen Johann Schönburg-Hartenstein diese Änderungen beseitigt und durch einen denkmalbelehrten Neorenaissance-Umbau gemäß dem Projekt des Architekten Humbert Walcher von Moltheim ersetzt, der dem Schloss sein heutiges Aussehen gegeben hat.
Czech Post
Es ist voraussetzen, dass schon seit 2. Halbjahr des 14 Jahrhundert die hiesige Festung im Besitz der Lhotecký von Zásmuky war. Aber die erste schriftliche Erwähnung stammt erst aus dem Jahr 1465, wann in den Landtafeln angeführt ist daß die Erbschaft zwischen Václav und Peter von Zásmuky verteilt wurde. In folgenden Jahren ist Lhota an Diviš Boubínský von Újezd übergegangen von dessen im Jahre 1530 die Festung Jan Kába von Rybňany gekauft hat. Jan Kába von Rybňany hat die alte gotische Festung in ein bequemeres Renaissance-Schlösschen umbauen lassen. Ab dieser Zeit wird es Nová Lhota genannt. Jan hat das Schloß im Jahre 1597 verkauft Herrn Vilém Rúta von Dírná, der das Schoß in spät- Renaissance-Stil umbauen und seine Fassade auf rot anstreichen gelassen hat. Davon der heutige Name des Schloßes – Červená Lhota (Rothlhotta) stammt.
Die Ruths von Dírná haben das Schloss Ende des 16. Jahrhunderts erworben. Als Utraquisten wurde ihnen das Eigentum nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 konfisziert, auch weil sie am böhmischen Ständeaufstand nicht teilgenommen haben. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges hat das örtliche Herrschaftsgut der italienische Rittmeister Antonio Bruccio besessen. Nach dessen Tode hat das Schloss im Jahre 1641 Wilhelm Slawata von Chlum und Koschumberg gekauft. Nach 1641 und in den Jahren 1658–1678 sind am Schloss die Barockumbauten verlaufen, die den Adelssitz in ein Lustschloss umgewandelt haben, wohin die Slawatas aus dem unweiten Jindřichův Hradec (Neuhaus) gefahren sind.
Nach dem Erlischen des Slawata-Geschlechtes im Mannesstame im Jahre 1693 hat Červená Lhota nach einem Jahr die Nichte des letzten Slawatas Maria Theresia geerbt, in die Familie von Windisch-Grätz geheiratet. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts haben die Besitzer mehrmals gewechselt. Unter Ignaz Freiherr von Stillfried hat in den Jahren 1796–1799 im Schloss der Komponist und Mitbegründer der deutschen Oper Karl Ditters von Dittersdorf gelebt. Ab 1835 haben das Schloss allmählich Mitglieder von vier Generationen der Fürstenfamilie Schönburg-Hartenstein – der deutschen Reichsfürsten besessen. Dieses Geschlecht hat das Schloss bis 1945 bewohnt, als ihnen das Schloss konfisziert wurde. Die letzten Besitzer haben Mitte des 19. Jahrhunderts den Schlossturm und die Giebel neugotisch anpassen lassen. Zwischen den Jahren 1903–1913 wurden unter dem Prinzen Johann Schönburg-Hartenstein diese Änderungen beseitigt und durch einen denkmalbelehrten Neorenaissance-Umbau gemäß dem Projekt des Architekten Humbert Walcher von Moltheim ersetzt, der dem Schloss sein heutiges Aussehen gegeben hat.
Czech Post